Es gibt insgesamt 18 Runen der alten Schrift. Sie fungieren in Verbindung mit
Zauber und
Orakelsprüchen. Jeder Gott, ob Ase oder Wanen, trägt ein Runenmal am Körper.
Die Runen und ihre Zauber stammen ursprünglich von den Riesen und den Wanen ab. Erst durch eine List gelangten auch die Asen an die Runen. Aus diesem Grund sind die Wanen wesentlich geschickter im Umgang mit Runen und ihren Zaubern und nutzen diese auch öfter.
Die Runen Fé,der Reichtum: Die Rune
Fé steht für Reichtum und Erfolg, aber auch für Wohlstand.
Fé ist eine
passive Rune. Sie kann nicht zum Angriff benutzt werden, dient aber auch nicht zur Verteidigung.
Fé ist damit eine
Wunsch- oder auch
Schicksalsrune, welche vor allem im Runenorakel eine große Rolle spielt.
Úr, die Kraft:
Úr ist eine kraftvolle, mächtige Rune, die sich aber nur schwer beherrschen lässt.
Úr eignet sich sehr gut, um Steine oder andere Hindernisse zu zerschmettern. Damit ist diese Rune eine
aktive Rune. Diese Rune wird auch oft mit dem Auerochsen in Verbindung gebracht.
Thuris, der Dornige:
Thuris, der Dornige, Thors persönliche Rune, ist eine zaubermächtige Rune, die sich zumeist in einem dornenrankenartigen Lichtstrahl äußert. Thuris ist damit sehr gefährlich und gewalttätig. Ein Netz, mit dieser Rune besetzt, fängt sein Opfer nicht einfach, sondern fügt ihm viele Schnitte zu. Auch Thuris zählt zu den
aktiven Runen.
Im Orakel geworfen, bedeutet Thuris meist Leid und Unheil.
Ós, das Sehergeschlecht, die Asen. Die Rune
Ós steht für die Asen und gehört ebenfalls zu den
passiven Runen. Sie dient als Zauberrune höchstens der Verstärkung.
Im Runenorakel steht sie stellvertretend für die Asen bzw. auch für die Götter allgemein.
Raido, der Wanderer: Diese Rune steht für den Wanderer, die Reise oder die Fremdlande. Sie ist
passiv und im Orakel vor allem in Verbindung mit Odin, dem Allvater auf. Dennoch besitzt Raido eine gewisse Unberechenbarkeit, die doch auf einige Überraschungen vermuten lässt.
Kaen, das Lauffeuer:
Kaen ist eine unberechenbare Rune und steht für das (Lauf)feuer und das Chaos. Als Lokis Rune stiftet sie viel Unruhe und ist nicht leicht zu beherrschen. Sie ist sehr feuermächtig und äußert sich zumeist auch in diesem Element. Damit ist sie eine
aktive Rune.
Im Runenorakel bedeutet diese Rune zumeist nichts Gutes, steht also tatsächlich stellvertretend für Chaos und Ungewissheit. Manchmal aber ist sie ein direkter Hinweis auf Loki.
Hagall, der Zerstörer:
Hagall, der Zerstörer ist die Rune der Unterwelt. Sie kommt
Úr in gewisser Weise gleich, ist aber meist noch zerstörungswütiger und unberechenbarer.
Hagall zählt also ebenfalls zu den
aktiven Runen.
Im Runenorakel steht sie meist für die Unterwelt, aber auch für eine Umwälzung oder eine drastische Veränderung.
Naudr, die Bindende:
Naudr ist Hels Rune. Sie steht für Tod, Elend und Not und Symbolisiert auch das Totenreich.
Naudr ist eine
aktive Rune, die meist zum Fesseln oder Binden benutzt wird. Sie dient auch oft dazu, andere Runen zu verstärken.
Im Runenorakel bedeutet
Naudr zumeist nichts Gutes.
Isa, die Eisige: Wie alle Elementarrunen äußert sich auch diese in ihrem Element. Sie lässt Wasser gefrieren, aber auch andere Dinge. Aus diesem Grund zählt
Isa zu den
aktiven Runen.
Im Runenorakel hat sie keine explizite Deutung und muss immer im Ganzen gesehen werden.
Ár, die Fülle:
Ár steht für Fruchtbarkeit und Fülle, aber auch für reiche Ernte. Daher ist
Ár eine
passive Rune, die ähnlich wie
Fé fungiert.
Diese Rune bedeutet im Runenorakel meist Gutes und deutet auf eine glückliche Zeit hin.
Ýr, der Beschützer: Diese Rune ist eine typische Schildrune, die zur Verteidigung gewirkt wird. Sie ist gutmütig und ausladen und zählt zu den
aktiven Runen.
Im Runenorakel steht diese Rune für das Fundament oder die Druntenwelt.
Sól, die Lichtrune: Diese Rune steht für die Sonne und den Sommer und besitzt die Fähigkeit, Leicht zu erzeugen. Obgleich dieses Licht sich kaum für Angriff oder Verteidigung eignet, zählt sie zu den
aktiven Runen.
Im Runenorakel steht sie msit für Gutes.
Týr, der Krieger: Diese Rune steht für den Kampf. Sie ist sehr mächtig und richtig beschworen kann sie Klingen aus reiner Magie erzeugen. Sie zählt zu den
aktiven Runen und wird dem Gott Tyr zugeschrieben.
Im Orakel steht sie für den Kampf, ist aber in soweit neutral, dass sie nichts über dessen Ausgang aussagt.
Bjarkán, die Offenbarung: Diese Rune erlaubt es, die Umgebung in ihrer Farbsicht zu sehen, das bedeutet, die Farbkürzel -die in allen neun Welten, außer Asgard- verborgen sind, zu erkennen. Dazu muss man Daumen und Zeigefinder krümmen und zu einem Kreis zusammenfügen.
Aus diesem Grund zählt
Bjarkán zu den
aktiven Runen.
Im Runenorakel bedeutet diese Rune soviel wie Offenbarung oder Wahrheit, aber sie symbolisiert auch den Traum und den Traumfluss.
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Madr, die Mittelwelt: Diese Rune steht für die Menschen oder die Mittelwelt. Sie ist -ähnlich wie
Ós- eine Symbolrune und zählt daher zu den
passiven Runen.
Im Orakel steht sie für die Mittelwelt, aber auch für das Vergängliche.
Logr, das Wasser:
Logr ist eine Elementarrune und erscheint in ihrem Element, dem Wasser. Daher zählt sie zu den
aktiven Runen.
Im Orakel kann sie auch stellvertretend für das Eine Meer stehen.
Aesk, die Esche: Diese Rune steht für den Weltenbaum Yggdrasil, also für alle neun Welten. Sie ist eine zaubermächtige Rune, die sich aber nicht konkret äußert, sondern vom Willen ihres Beherrschers abhängt. Daher zählt sie zud en
aktiven Runen.
Im Runenorakel steht sie für die neun Welten, aber auch für die Gesamtheit und das Schicksal.
Ethel, die Heimat:
Ethel steht für die Heimat und die Geborgenheit. Sie fungiert schwach wie
Ýr, der Beschützer, zählt aber dennoch zu den
passiven Runen.
Im Runenorakel steht sie für Schutz und Heimat, für das Vertraute und auch für Asgard.
Das RunenorakelEin Runenorakel zu erstellen, ist nicht schwer und die meisten Götter tragen eines bei sich, oder wissen es zumindest zu deuten. Zumeist werden die Runen einfach in Kiesel oder Knochen geritzt und dann geworfen. Je nachdem, was fällt, wird gedeutet. Runen, die auf dem Kopf stehen, bedeuten oft die Umkehrung der eigentlichen Rune, zumeist aber nichts Gutes. Ein Runenorakel ist sehr ungenau und hängt auch vom Deuten ab. Daher befragen es die meisten nicht sehr oft und verlassen sich auch nicht besonders darauf.
Die RunenzauberNeben den Gedankenzaubern, die zumeist den Wanen oder Riesen vorbehalten sind, können die Götter auch Runenzauber wirken, die zumeist wesentlich stärker sind. Dies können sie tun, indem sie die Runen mit den Fingern nachbilden und dann "abschießen" oder "freilassen". Die Runen lassen sich verweben, einbrennen und beugen, je nach Geschick des Wirkers. Die Stärke der meisten Runen hängt vom Geschick und der Kraft ihres Wirkers ab. Runen lassen sich auch kombinieren, sodass ganz neue Effekte entstehen. Aus Runen lassen sich auf höchst komplizierte Art und Weise zaubermächtige Artefakte machen.
Es gibt auch Runenzauber, die keinen konkreten Runen bedürfen, zum Beispiel Runenblitze.
Werden Runenzauber gewirkt, hinterlassen sie eine Farbspur ähnlich dem Farbkürzel ihres Wirkers, was sehr auffällig ist. Es gibt die Möglichkeit, diese Spuren zu verwischen (ebenfalls ähnlich zum Farbkürzel). Diese ist aber sehr aufwändig und gelingt nur selten perfekt.